Kanada 2015- In 14 Tagen um die Georgian Bay

 

1.    Tag, 28.06.15                       Flug von Frankfurt nach Toronto

2.    Tag, 29.06.15                       Fahrt nach Midland

3.    Tag, 30.06.15                       Fahrt in den Algonquin Nationalpark

4.    Tag, 01.07.15                       Algonquin Nationalpark

5.    Tag, 02.07.15                       Algonquin Nationalpark

6.    Tag, 03.07.15                       Fahrt nach Parry Sound

7.    Tag, 04.07.15                       Fahrt nach Manitoulin Island

8.    Tag, 05.07.15                       Manitoulin Island

9.    Tag, 06.07.15                       Manitoulin Island

10. Tag, 07.07.15                       Fahrt nach Wiarton

11. Tag, 08.07.15                       Farmers Market in St. Jacobs/ Fahrt nach Niagara Falls

12. Tag, 09.07.15                       Niagara Falls

13. Tag, 10.07.15                       Fahrt nach Toronto/Sightseeing Toronto

14. Tag, 11.07.15                       Nicolston Dam

15. Tag, 12.07.15                       Rückflug von Toronto nach Frankfurt

 

1.    Tag,    28.06.2015

Obwohl unser Flieger erst um 17 Uhr in Frankfurt abheben soll, sind wir viel zu früh auf den Beinen. So haben wir noch Zeit, in Ruhe zu frühstücken, die letzten Reste sauber zu machen und dann in aller Ruhe los zu ziehen. Mit zwei Autos, fünf Personen und viel Gepäck geht es ab zum Frankfurter Flughafen. Die Fahrt dauert durch einige Staus etwas länger und kurz vor zwei stehen wir am vorab gebuchten Flughafenparkhaus. Ein Shuttle-Service bringt uns zügig zum Terminal und schon stehen wir am Schalter von Air Canada. Hier werden wir unser Gepäck los und können uns nun noch eine ganze Zeit lang im Flughafen umsehen. Wir bummeln noch etwas durch die riesigen Hallen, sehen uns in den verschiedenen Geschäften um und besorgen ein paar Zeitschriften für den Flug. Der Security-Check verläuft  schnell und unkompliziert und pünktlich sitzen wir in einer großen Boeing 777 Richtung Toronto.

Auf Grund eines Sturmfeldes müssen wir die Route etwas ändern und fliegen nördlich über Schottland nach Island, Grönland, Neufundland und an der Ostküste südlich Richtung New York nach Toronto. Nach neun Stunden Film gucken, essen, Toilette gehen, lesen und etwas langweilen landen wir im Regen in Toronto. Obwohl wir uns nach einer Durchsage des Co-Piloten auf eine ruppige Landung wegen einer Gewitterzelle gefasst machen sollten, setzen wir um kurz nach 20Uhr Ortszeit butterweich und fast unbemerkt auf kanadischem Boden auf.

Der erste Weg führt uns zur immigration control, wo wir viele Fragen zu uns, unserem Gepäck und unserem Vorhaben in Kanada beantworten müssen. Der Herr in seinem Glaskasten ist etwas mürrisch, aber nachdem wir ihm versichert hatten, Kanada auch wieder zu verlassen, dort nicht arbeiten zu wollen und auch niemanden zu heiraten, stempelt er unsere Pässe ab und wir dürfen rein in das riesige Land jenseits des Atlantik.

 

 

 

 

Unser Gepäck braucht noch etwas länger als wir und so verlassen wir nach knapp zwei Stunden den Flughafen. Der Airport-Shuttle bringt uns zu unserem Hotel für die erste Nacht und hier fallen wir nur noch in die Betten. Morgen werden wir dann den Camper von Fraserway übernehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.    Tag,    29.06.2015

Durch die Zeitverschiebung bin ich bereits vor sechs Uhr wach und beschliesse, mich noch eine Runde in die Badewanne zu legen. Nach einem langen Flug habe ich immer das Gefühl, ich müsste mich erst mal frisch renovieren und da tut die Badewanne sooo gut. Eine ganze Weile weiche ich mich im frischen, warmen Wasser ein, dann ist der Rest der Familie dran mit Badezimmer. Maya hat sich gerade frisches Wasser einlaufen lassen, da klingelt das Telefon: Die Rezeption teilt uns mit, dass der Fahrer von Fraserway unten auf uns warten würde. Man hatte wohl vergessen, uns gestern die Abholzeit mitzuteilen. Es ist kurz vor acht und wir sind natürlich noch nicht fertig. So heißt es jetzt: sehr schnell waschen für Mike und Maya, schnell zusammenräumen und dann zügig nach unten. Der nette Herr von Fraserway hat geduldig auf uns gewartet, verstaut nun unsere Taschen im Auto und los geht’s. Bei der Einweisung in unser rollendes Heim werden uns sämtliche Knöpfe, Hebel und Anschlüsse erklärt und so dauert es eine ganze Weile, bis wir von Hof rollen können.

Da der Kühlschrank ebenso leer ist wie unsere Mägen, fragen wir vorher noch nach einer Möglichkeit, an Frühstück zu kommen. Die Erklärung des Mitarbeiters vor Ort war: Die Straße immer geradeaus und an der nächsten Kreuzung rechts abbiegen. Gesagt, getan. Nun fahren wir aber schon bestimmt eine halbe Stunde geradeaus und es ist immer noch keine Kreuzung in Sicht. Endlich sehen wir eine Ampel und hier kann man tatsächlich rechts abbiegen. So landen wir bei „Cora´s“, einem wirklich schönen Frühstückslokal. Hier gibt es nichts, was es nicht zum Frühstück gibt: Spiegeleier (3,4 oder 5?), Toast, Pancakes, Speck, Würstchen, Bratkartoffeln, Marmelade, Ahornsirup, frisches Obst, Orangensaft und Kaffee. Das alles in Massen. Supersatt machen wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt, um jetzt auch unseren Kühlschrank zu füttern und die Vorräte aufzufüllen.

 

 

 

 

 

 

In Kanada gibt es an jeder größeren Straße mindestens einen Einkaufsladen und so landen wir ziemlich schnell bei Walmart. Der erste Einkauf dauert immer etwas länger und so landen nach fast anderthalb Stunden allerlei Dinge in den verschiedenen Fächern des Wohnmobils.

 

Unser Ziel für heute ist Midland, ein kleiner Ort direkt an der Georgian Bay. Nach etwa zwei Stunden Fahrt haben wir bereits den Campingplatz erreicht und richten uns häuslich ein. Wir haben drei Stellplätze nebeneinander mit ein bisschen Sicht aufs Wasser in einer herrlichen, ruhigen Lage. Als ertes inspizieren wir die Toiletten- und Waschhäuschen. OK, morgen keine Dusche, waschen reicht bestimmt auch.

Als wir von den Toiletten kommen, treffen wir auf unseren ersten Biber. Im Laufe des Abends werden es noch einige mehr, sogar kleine Biber-Babys sind dabei. Wir können uns gar nicht satt sehen und beobachten die Biber eine ganze Zeit lang.

Der Campingplatz hat einen kleinen Strand und da wir alle bereits am frühen Abend müde sind, gehen wir heute nur noch ans Wasser, freuen uns über das glasklare Wasser der Georgian Bay und beobachten langsam den Sonnenuntergang. Währenddessen macht Mikes Vater bereits den Grill für alle an und so sitzen wir bald bei Steaks, Maiskolben und Kartoffeln zusammen, reden noch eine Zeitlang und fallen dann in die Betten.

 

3.    Tag,    30.06.15

Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück draussen fahren wir am nächsten Morgen zum Freilichtmuseum „Saint Marie among the Hurons“.  Hier wird in einer originalgetreuen Rekonstruktion das Leben christlicher Missionare sowie deren Zusammenleben mit den Huronen erklärt. Mitarbeiter in originaler Kleidung erklären die Lebensweise der Menschen damals, zeigen Handwerk und Ackerbau und man kann sich viele Gebäude auch von innen ansehen.

Wir schauen uns her circa zwei Stunden um, dann geht es weiter in Algonquin Park. Über lange, gerade Straßen fahren wir nach Huntsville, dem westlichen Eingang in den Nationalpark.

Da wir für die nächsten Tage nicht einkaufen können, besorgen wir in Huntsville noch schnell ein paar Kleinigkeiten. Jetzt sind es noch etwa 70 Kilometer bis zum Pog Lake Campground. Im Algonquin Park gibt es entlang des Highway 60 mehrere Campingplätze und wir hatten uns schon zu Hause für diesen entschieden, da es hier Plätze mit Strom- und Wasserversorgung gibt. Wunderschön im Wald gelegen auf einem Bett aus Kiefernnadeln stellen wir unseren Wagen ab und schließen ihn an die Anschlüsse an. Die einzelnen Stellplätze sind sehr groß und gegenüber den Nachbarn durch Bäume und Sträucher gut abgetrennt.

Da es mittlerweile später Nachmittag ist, erkunden wir noch ein bisschen den Platz und gehen zum kleinen Sandstrand. Hier unten am Wasser ist es absolut ruhig, nur die Rufe der Loons sind zu hören. So haben wir uns kanadische Nationalparks immer vorgestellt: Einen Platz im Wald unter Bäumen, Ruhe, Tiere,… und dazu ein Lagerfeuer. Das gibt es heute Abend auch noch, doch leider fängt es an zu nieseln und so essen wir schnell und verziehen uns dann nach drinnen. Im Bett hören wir den Regentropfen zu, wie sie aufs Dach prasseln und es ist trotz- oder gerade wegen- des Regens unglaublich gemütlich. Wir lesen noch eine Weile und schlafen dann schnell ein.

 

4.    Tag,    01.07.15

Leider ist das Wetter über Nacht eher schlechter wie besser geworden und so muss ich heute Morgen auf dem Weg zu den Duschen einmal ums Wohnmobil rumgehen, um nicht in riesige Pfützen zu treten. Die Duschen hier sind sauber und heiß und werden erst mal ausgiebig genutzt. Da wir es heute nicht eilig haben, frühstücken wir in aller Ruhe und überlegen dann, was wir heute machen können. Wir beschließen, zum Lookout-Trail zu fahren, einem Wanderweg, der gar nicht weit weg von unserem Stellplatz liegt. Nach 15 Minuten Fahrt sind wir schon dort und da es immer noch nieselt, ziehen wir uns erst mal unsere Regensachen an. Die werden sich später noch als ziemlich nützlich erweisen.

Über einen kleinen Eingang geht es immer tiefer in den Wald. Links und rechts am Weg finden sich riesige Findlinge aus der letzten Eiszeit, es geht über Holzstege und durch kleinere Bachläufe.

Der Weg ist wunderschön, doch leider verderben uns die Mücken ein wenig den Spaß und da wir ständig um uns schlagen müssen, werden wir immer schneller und kommen zügig an einen tollen Aussichtspunkt. Von hier oben kann man über die unendlichen Weiten der kanadischen Wälder schauen und man fühlt  sich hier unendlich klein gegenüber der riesigen Landschaft. 

Da uns die Mücken auch hierher gefolgt sind, ziehen wir die Kapuzen der Regenjacken tief über den Kopf und machen und auf den Rest des Weges. Den laufen wir nachher ziemlich schnell ab und sind froh, als wir wieder am mückensicheren Wagen sind. So viele Mücken hatten wir bisher noch nicht. Da wir jetzt nur etwa eine Stunde unterwegs waren, fahren  wir weiter zum Lake oft wo rivers.  Mitten im Wald gibt es einen kleinen Parkplatz und es ist eine „Beacharea“ ausgeschildert. Da wollen wir hin. Nach ein paar Metern durch den Wald stehen wir vor einem winzigen Kieselstrand an einem riesigen See. Durch das schlechte Wetter haben sich richtige Wellen gebildet und der See ist bleigrau. Es ist fast ein bisschen unheimlich und faszinierend zugleich. Wir gehen ein bisschen den kleinen Strand entlang und treffen auf eine Entenmutter mit ihren Küken. Die sind so gut getarnt, die hätten wir fast übersehen.  

Auf den Rückweg zum Campground stehen mit einem Mal mehrere Autos und Menschen am Straßenrand und winken jedem Vorbeifahrendem wild zu. Also halten wir an. Am Straßenrand steht ein Elch und während wir ihn noch beobachten, halten weitere Fahrzeuge an und es entwickelt sich ein regelrechter Stau mitten im Nichts. Neben dem Elch sehen wir heute noch weitere Tiere, wenn auch nur auf dem Schild am Eingang des Campgrounds: Zwei Bärenmütter sind mit ihren Kleinen im Bereich des Campingplatzes unterwegs und wir sollen vorsichtig sein und ihnen nicht zu nah kommen. Leider sehen wir die Bären nicht mehr. Den Abend verbringen wir wieder am Lagenfeuer. Mittlerweile ist es trockener geworden und wir sitzen noch draußen, hören den Vögeln zu und genießen ansonsten die Ruhe hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5.    Tag,    02.07.2015

In Kanada wechselt das Wetter schnell und im Gegensatz zu gestern scheint heute Morgen die Sonne vom blauen Himmel. Nach der üblichen Dusche frühstücken wir draußen, packen dann zusammen und fahren noch mal zum Lake of two rivers. Heute halten wir an der Picknick-Area am Highway. Der See sieht bei gutem Wetter gleich ganz anders aus, obwohl auch das schlechte Wetter seinen Reiz hatte. Den Tagverbringen wir mit viel faulenzen, etwas spazieren gehen, lesen, spielen und grillen.

 

6.    Tag,    03.07.2015

Der Weg führt uns heute wieder raus aus dem Algonquin Park und nach Parry Sound an der Georgian Bay. Entlang wunderschöner Natur und auf schnurgraden Straßen fahren wir knapp drei Stunden bis zum KOA Campground in Parry Sound. Bevor wir den Wagen endgültig abstellen, halten wir noch an einem der vielen kleinen Seen. Es ist ziemlich warm heute und so setzen wir uns eine Zeit lang auf einen Steg, halten die Füße ins Wasser und genießen den Ausblick und die Ruhe.

Danach geht es endgültig zum Campingplatz. Der ist relativ klein, sauber und hat einen großen Pool. Hier müssen Maya und ich natürlich erst mal rein. Mittlerweile ist es früher Abend und der Hunger macht sich bemerkbar. Während wir draußen zu Abend essen, kommen immer wieder kleine Streifenhörnchen vorbei, in der Hoffnung, dass etwas vom Essen für sie abfällt. Unsere Stellplatznachbarin hat bemerkt, wie begeistert wir von diesen kleinen Tierchen sind und holt kurzerhand eine Tüte Erdnüsse raus.

Jetzt flitzen die Streifenhörnchen so richtig los und holen sich die Erdnüsse sogar bei uns aus der Hand. Eine gute Stunde dauert der Spaß, dann haben die Tierchen wohl keine Lust mehr und ziehen sich zurück. Wir sitzen noch eine Weile draußen, reden, lesen und beobachten die Leute um uns herum.  Da es morgen direkt weiter geht, gehen wir nicht allzu spät ins Bett.

 

7.    Tag,    04.07.2015

Neuer Tag, neuer Weg. Unserer  führt uns heute entlang der Georgian Bay über Sudbury nach Manitoulin Island. Diese Insel ist die weltweit größte Insel in einem Binnensee und  hier wollen wir drei Tage bleiben. Die Fahrt ist recht unspektakulär, die Landschaft wenig abwechslungsreich und Sudbury als Industriestadt sogar ziemlich hässlich. Mit der Überfahrt nach Manitoulin Island ändert sich die Landschaft wieder und es wird zunehmend schöner. Unser Campingplatz liegt am untersten Ende der Insel, so dass wir sie heute einmal komplett durchfahren.

Es gibt auffallend wenig Wald, dafür umso mehr Wiesen und Felder, kleinere Orte und verlassene Bauernhöfe. Richtig schön ist es hier. Gegen Nachmittag kommen wir am Campingplatz an und haben heute eigentlich gar nichts Weiteres vor. Ich muss Wäsche waschen und während diese läuft, genießen wir den tollen Ausblick auf den See, denn unser Stellplatz liegt wunderschön direkt am Ufer. Später leihen wir uns noch ein Tretboot und schippern damit in Ufernähe rum, als Maya im flachen Wasser einen Golfball entdeckt. Auf ihren Ausruf: „ Da unten liegt ein Golfball!“ ruft vom Ufer eine ältere Frau zurück: „Oh, da spricht ja jemand Deutsch.“ Die ältere Dame und ihr Mann warten auf uns, bis wir wieder zurück geschippert sind und wir unterhalten uns den halben Abend. Sie kommt ursprünglich aus Kiel und ihr Mann aus München und beiden haben sich, nachdem ihre Familien nach dem Krieg nach Kanada ausgewandert waren, dort kennen gelernt, geheiratet, sind zusammen alt geworden und befahren nun Kanada mit ihrem kleinen Wohnmobil. Während sie noch ganz gut Deutsch spricht, hat er schon viel davon verlernt und hat einen herrlichen Akzent. Wir reden miteinander, bis es dunkel wird. Das Seeufer ist tagsüber wunderschön, doch abends kommen die Mücken hervor und so verschwinden wir erst mal im Wohnmobil. Erst als es richtig dunkel ist, verziehen sich die Mücken wieder und wir genießen eine laue Sommernacht bei Lagerfeuer und dem Gequake der Frösche. Auch als wir ins Bett gehen, quaken uns die Frösche in den Schlaf.

 

8.    Tag,    05.07.2015

Unser Kühlschrank ist ziemlich leer und so überlegen wir, uns heute etwas die Insel anzusehen und auf dem Weg auch gleich einkaufen zu gehen. In Providence Bay soll es einen sehr schönen Strand geben und da der sowieso auf unserer Route liegt, halten wir hier zuerst an. Heute ist es ziemlich heiß und so sind wir hier natürlich nicht alleine. Viele Menschen genießen den warmen Sand, das sehr kalte Wasser, den Fitnessbereich und den wunderschönen Weg am Ufer entlang.

Unser Weg führt uns weiter nach Mindemoya, einer kleinen Stadt, in der wir schnell bei Foodland einkaufen. Danach schlendern wir über den kleinen Farmers Market, der fast ausschließlich von Menoniten betrieben wird. Hier kaufen wir das beste Popcorn, das wir je gegessen haben- salziges Toffepopcorn in der 1,5 Kilo Tüte. Als wir zum geparkten Wohnmobil zurück wollen, wundern wir uns über die plötzlich abgesperrten Straßen. Viele Menschen stehen am Straßenrand scheinen auf irgendetwas zu warten.  Wir warten einfach mal mit und mit einem Mal taucht eine Art Parade auf, die fast ein bisschen wie ein Karnevalsumzug aussieht. Hinter den Personen fahren größere und kleinere Gefährte mit lauter Musik durch die Straßen, die Menschen am Rand winken und klatschen und alle haben ziemliche viel Spaß.

So dauert es natürlich seine Zeit, bis wir weiter kommen. Wir wollen noch zum alten Leuchtturm nach Manitowaning. Das Navi sagt was von 80 Kilometern aber der Highway ist eigentlich nur ein besserer Feldweg und so dauert es etwas länger, bis wir am Ziel sind. Außerdem haben sich durch die ganze Rüttelei einige Gläser im Schrank zerschlagen.

Am Leuchtturm stellen wir den Wagen erst mal auf dem Parkplatz ab, dann schauen wir uns weiter um: Der alte Leuchtturm sieht auch ganz schön alt aus und ist ziemlich baufällig. Die Farbe blättert überall von Dach und Wänden und er ist ganz ordentlich zugewuchert. Trotzdem hat er seinen ganz eigenen Charme und es lohnt sich auf jeden Fall, dort einmal vorbei zu schauen.

Am Leuchtturm vorbei führt ein kleiner, schmaler Weg durch die Büsche und dahinter verbirgt sich eine grandiose Landschaft. Große, schwarze Felsblöcke fallen steil zum Wasser hin ab und mittendrin gibt es eine kleine Bucht mit Kieselsteinen. Es ist wunderschön hier und wir genießen den frühen Abend auf den warmen Steinen. Außer uns hat sich nur eine Handvoll Menschen hierher verirrt, die  Fotos machen, die Sonne genießen oder Wasservögel beobachten. 

Erst, als die Sonne schon ziemlich tief steht, machen wir uns wieder auf den Weg nach South Baymouth. Hier werfen wir noch den Grill an, essen schon fast im Dunkeln und verschwinden dann im Bett.

 

9.    Tag,    06.07.2015

Heute brauchen wir einen reinen Ruhetag. Wir schlafen aus,  frühstücken am See, leihen uns ein Tretboot, ich wasch die Wäsche und so geht der Tag vorbei. Am Abend wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen und suchen uns den Weg zum Hafen aus. Der ist keine drei Kilometer lang und wir gehen bei schönstem Sonnenuntergang immer am Randstreifen des kleinen Highways entlang. Am Hafen angekommen, schauen wir uns die Segelschiffe im Yachthafen an und schlendern ein wenig die Holzstege des winzigen Hafens hoch und runter. Auf dem Rückweg zum Campingplatz treffen wir völlig unvorbereitet auf einen kleinen Fuchs, der genauso erschrocken zu sein scheint, uns zu sehen. Einen Augenblick schauen wir uns gegenseitig an, dann verschwindet der kleine Fuchs wieder in den Sträuchern.

Da wir morgen ganz früh raus müssen, gehen wir, als es draußen dunkel ist, in unsere Betten und schlafen schnell ein.

 

10. Tag,    07.07.2015

Heute heißt es Abschied nehmen von Manitoulin Island. Um 7 Uhr stehen wir bereits am Fähranleger, der zum Glück keine 10 Minuten vom Campingplatz entfernt ist. Nachdem die großen Wagen im Inneren des Schiffes verstaut sind, machen wir uns auf den Weg nach oben ans Deck. Die Luft ist heute Morgen ganz klar und frisch und so bleiben wir erst mal eine Weile draußen an Deck stehen und freuen uns über den tollen Ausblick beim Auslaufen der Fähre. Maya ist noch ziemlich müde und so gehen wir bald in einen der Aufenthaltsräume und suche uns ein bequemes Plätzchen. Die Überfahrt dauert knapp drei Stunden, also bleibt noch was Zeit zum Schlafen. 

In Tobermory legt die Fähre wieder an und wir rollen von Bord. Da wir ja wie üblich wieder nicht alles sehen können, lassen wir den nahe gelegenen Provincialpark aus und fahren nach Lions Head. Das ist ein hübscher, kleiner Ort mit einem kleinen Hafen, einem kleinen Sandstrand und kleinen Straßen mit verschiedenen Cafes und Restaurants.

Da wir heute Morgen nur schnell was am Fähranleger gefrühstückt hatten, haben wir langsam Hunger und machen uns auf die Suche nach was Essbarem. Das finden wir in einem tollen Diner mit einer mückendichten Terrasse. Also nichts wie draußen hingesetzt und die Karte studiert. Auf unseren Tisch kommen eine selbstgemachte Fish Chowder und zwei Burger mit Pommes. Alles ist sehr reichlich und super lecker. Satt und zufrieden machen wir uns wieder auf den Weg. Der führt uns nach Wiarton, wo wir für eine Nacht einen Stellplatz reserviert hatten. Im ersten Moment bin ich total erschrocken: Der Campingplatz liegt unterhalb der Durchgangsstraße und grenzt direkt an einen Supermarktparkplatz. Die Duschen sind dreckig und die Toiletten- naja, für eine Nacht wird’s schon gehen. Als wir den Wagen erst einmal fest gemacht haben, erkunden wir den Platz etwas mehr. Nach vorne raus sieht´s schon viel besser aus. Hier gibt es einen Fitnessparcours mit Geräten (gestiftet vom Nuclear Waste Managemant) und über einen schwimmenden Steg einen direkten Zugang zum Wasser. Maya entdeckt einen SUP- Verleih und muss das Ganze natürlich sofort ausprobieren. So schleppen wir das schwere Board zum Wasser und während Maya auf dem Board herumschippert, setzen Mike und ich uns auf den Steg und halten die Füße ins Wasser. Nach einer Stunde muss das Board wieder zurück und wir bereiten unser Abendessen vor. Auch hier hat wieder jeder Stellplatz seinen eigenen Grill und den nutzen wir natürlich auch. Es gibt Steaks und Krautsalat, den wir im angrenzenden Foodland finden. Da der richtig lecker ist, holen wir später noch mehr für die nächsten Tage. Unser Stellplatznachbar  ist ein Schweizer, der vor 50 Jahren nach Kanada ausgewandert ist und mit dem unterhalten wir uns noch, bis es dunkel wird. Dann geht’s ins Bett.

 

11.    Tag,    08.07.2015

Wider Erwarten ist die Nacht ruhig und nach einem Frühstück draußen fahren wir früh weiter. Ziel für heute ist Niagara Falls aber auf dem Weg dorthin wollen wir uns in St. Jacobs den berühmten Farmers Market angucken. Der liegt so ziemlich mittig auf der Strecke und nach anderthalb Stunden sind wir dort. Unterwegs hat es angefangen,  fürchterlich zu regnen. Das ist nicht nur Regen sondern eine regelrechte Sintflut. Als wir auf den Parkplatz vom Farmers Market fahren, steht dort schon das Wasser knöchelhoch. Bis zum Eingang müssen wir den ganzen riesigen Parkplatz überqueren und versuchen dabei, möglichst nicht in die tiefsten Pfützen zu treten, was aber ziemlich erfolglos ist. 

Der Markt ist riesig und rund um die Markthalle sind unzählige Stände und Buden aufgebaut, in denen die Bauern aus der Umgebung ihre Waren verkaufen. Die Markthalle selbst ist zweistöckig und hier gibt es von frischem Obst und Gemüse über Fleisch und Käse, Blumen, Wolle und Selbstgenähtem bis hin zu Birkenstocksandalen so ziemlich alles, was Feld und Tiere hergeben. Neben dem eigentlichen Verkauf gibt es eine regelrechte Fressmeile, auf der es die verschiedensten Dinge gibt: Samosas, Laugenbrezeln, frisches Gebäck und gefüllte Teigfladen. Alles sieht frisch und lecker aus. Während es draußen weiter wie aus Eimern schüttet, schauen wir uns hier im Trockenen in aller Seelenruhe um. Nur den Bereich außen ums Haupthaus herum kriegen wir nicht mehr mit.  Die Bauern packen bei dem ganzen Regen zügig zusammen und verstauen ihre Waren wieder im Trocknen. Als wir genug gesehen haben, wollen wir zurück zu unserem Wohnmobil, doch das ist leichter gesagt, als getan. Auf den Parkplatz steht das Wasser mittlerweile so hoch, dass unsere Reifen bis zur Hälfte verschwunden sind. Uns bleibt nichts anderes übrig, als mit patschnassen Schuhen wieder am Wohnmobil anzukommen.

Auf der Fahrt nach Niagara Falls regnet und gewittert es weiter. Wir kommen nur langsam voran aber am späten Nachmittag haben wir es geschafft und schließen unseren Wagen auf dem KOA Campground Niagara Falls an. Der Platz liegt etwas abseits der großen Touristenangebote und ist schön ruhig und super sauber. Der Regen hat aufgehört und es ist ganz schön schwül geworden.

Nach einer kurzen Ruhepause überlegen wir, heute Abend noch zu den Niagarafällen zu fahren. Direkt vor dem Campingplatz fährt der Bus ab und da wir zwei Tage bleiben wollen, kaufen wir eine 48Stunden Karte. Mit der können wir jetzt einfach überall ein- und aussteigen und müssen nicht ständig an irgendwelchen Tarifzonen und weiteren Karten überlegen. Hier wurde echt gut mitgedacht.

Der Bus fährt eine knappe halbe Stunde und als wir uns Niagara Falls nähern, sieht man sofort, wie touristisch geprägt die Stadt ist: Überall blinken Lichter in verschiedensten Farben, es ist laut, voll und heiß. Die Stadt sieht aus wie ein großer Freizeitpark mit Karussells, Riesenrad, Geisterbahnen, Bars, Casinos, Hotels und eben den eigentlichen Wasserfällen. Die sind echt faszinierend und man glaubt gar nicht, welche Wassermassen dort direkt neben einem runter kommen. Obwohl es mittlerweile nicht mehr regnet, sind hier Luft und Boden durch den Wassernebel richtig nass und man selber wird von dem Sprühnebel eingehüllt. Das macht bei der Wärme heute Abend aber gar nicht und wir laufen noch eine ganze Zeit lang durch diese faszinierende, andere Welt. Es ist fast Mitternacht, als wir wieder am Campingplatz ankommen und da wir den ganzen Tag auf den Beinen waren, geht´s jetzt sofort ins Bett.

12.    Tag,    09.07.2015

Die Nacht war super ruhig und erholsam und nach dem Frühstück sitzen wir schon wieder im Bus Richtung Stadtzentrum. Eigentlich wollten wir eine Tour mit einem der Hornblower-Booten direkt an die Niagarafälle machen, doch der nette Herr am Schalter sagt uns, dass für die nächsten Stunden alle Touren ausgebucht wären. So entschließen wir uns kurzerhand, heute Abend noch mal hierher zu kommen, um dann eine Tour im Dunkeln und mit beleuchteten Wasserfällen zu machen. Da wir jetzt aber schon mal hier sind und das Angebot für Touristen fast unerschöpflich ist, nehmen wir zumindest einen Teil davon auch wahr. Zuerst beobachten wir die Schiffe, die jetzt schon unterwegs sind, dann machen wir einen Spaziergang entlang des Wasserlaufs. Später gehen wir zurück zum Visitor Centre und buchen dort eine „Journey behind the falls“. Mit vielen anderen Personen stehen wir erst mal eine Zeit lang an, werden dann alle in gelbe Regencapes verpackt und starten unsere Tour hinter die Kulissen der riesigen Niagarafälle. In den unterirdischen Gängen wird auf Schautafeln die Energiegewinnung durch die Wasserfälle erklärt und man kann an verschiedenen Stellen durch größere Steintore direkt hinter das herabschießende Wasser sehen. Natürlich wird man ganz schön nass, aber das hat eine Menge Wasser nun mal so an sich. Zuletzt geht es auf eine Aussichtsplattform direkt am Fuß der Niagarafälle.

Am späten Mittag haben wir erst mal genug gesehen und bummeln durch die Stadt zurück zu einer Bushaltestelle. Wieder am Campground zurück, ruhen wir uns für den Abend aus, lesen, spielen Minigolf und beobachten das fette Eichhörnchen, das kopfüber am Baum neben unserem Camper hängt. Dieses Tier hat die Ausmaße von einem Waschbär und sollte definitiv weniger gefüttert werden.

Am Abend steigen wir mal wieder in den Bus, der uns  direkt am Bootsanlegesteg absetzt. Wir besorgen unsere Karten, kriegen wieder einen modischen Regencape- diesmal in rot- und leuchtende Styroporstangen, die in wechselndem Licht blinken. Das Schiff füllt sich schnell und schon bald legen wir ab. Die Niagarafälle sind ja von Land aus schon faszinierend, wenn man jedoch mit dem Schiff fast in sie hereinfährt, sind sie unglaublich beeindruckend. Viel zu schnell vergeht die Zeit und das Schiff dreht schon wieder ab und fährt zum Anleger zurück. Wir schauen uns noch eine Weile die Beleuchtung der Wasserfälle an und gegen Mitternacht geht’s dann zurück zum Campingplatz.

 

13.    Tag,    10.07.2015

Unsere Reise neigt sich dem Ende zu und so führt uns unser Weg heute nach Toronto. Für eine Nacht haben wir auf dem stadtnächsten Campground eingecheckt und da wir mit dem Wohnmobil weder nach Downtown Toronto fahren dürfen noch wollen, bringt uns nun ein bestelltes Taxi dorthin. Der nette Inder verhandelt mit uns direkt auch wieder Zeit und Ort zum Abholen und so spazieren wir los. Natürlich haben wir auch heute wieder nicht genügend Zeit, um uns alles anzusehen. Auf den CN-Tower wollen wir aber auf jeden Fall, also geht es dort zuerst hin. Nach einem Sicherheitscheck wie am Flughafen dürfen wir rauf und sind fasziniert vom tollen Ausblick über die Stadt. Obwohl  es heute etwas diesig ist und man nicht soo weit gucken kann, bekommen wir doch einen Eindruck von der Größe Torontos. Natürlich trauen wir uns auch noch auf den gläsernen Fußboden und bestaunen von dort das Treiben unter uns.

Ein Aufzug an der Außenseite des CN-Towers bringt uns wieder nach unten und hier stehen wir scheinbar so planlos rum, dass sofort eine Mitarbeiterin der Tourist Information zu uns kommt und fragt, wie sie uns weiterhelfen kann. Auf einer Karte kreuzt sie uns alle möglichen Sehenswürdigkeiten an und markiert uns auch gleich noch den Weg dorthin. Auch hier wird uns wieder einmal die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Kanadier bewusst und wir freuen uns mittlerweile jedes Jahr darüber. Durch die Straßen laufen wir zum Eaton Centre, dem größten Einkaufszentrum Torontos. Maya möchte dort einmal durchbummeln und Mike und ich bestaunen auf dem Weg dorthin die verschiedenen Fassaden der Stadt. Bevor uns unser bestelltes Taxi wieder abholt, bleibt noch ein kleines bisschen Zeit, um einen Blick auf die Waterfront Torontos zu werfen. Hier reihen sich Straßencafes und Restaurants aneinander, die jetzt am Abend gut gefüllt sind. Obwohl Toronto eine Weltmetropole mit vielen, vielen Menschen aus verschiedenen Kulturen ist, liegt über der Stadt eine unglaublich gelassene Stimmung. Jeder scheint jeden zu akzeptieren und der Umgang untereinander ist freundlich und super hilfsbereit. Wenn wir noch mal die Möglichkeit haben, würden wir uns Toronto gerne noch länger und genauer anschauen.

Da es mittlerweile aber schon fast dunkel ist, bringt uns unser Taxifahrer wieder zurück zum Campground.  Wir sitzen noch eine Zeit lang draußen und reden über unsere Eindrücke von dieser tollen Stadt, dann fallen wir totmüde in die Betten.

 

14.    Tag,    11.07.2015

Heute steuern wir unseren letzten Campingplatz an. Im nördlichen Stadtgebiet von Toronto liegt der Nicolston Dam Campground und wir genießen noch einen letzten Ruhetag, packen alles zusammen, gehen im Pool schwimmen, spielen Minigolf und essen abends alle Reste, die der Kühlschrank noch hergibt. Dann schlafen wir die letzte Nacht im Wohnmobil, bevor wir es morgen früh wieder abgeben müssen.

 

15. Tag,    12.07.2015

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf den Weg zu Fraserway. Da die Vermietstation nicht weit von Campingplatz entfernt liegt, haben wir noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück bei „Hotstacks“. Das unscheinbare, kleine Restaurant liegt direkt an der Straße und wir hätten es fast übersehen. Wer hier nicht zum Frühstück findet, ist selber schuld. Es gibt sämtliche Variationen eines kanadischen Frühstücks mit Eiern, Toast, Speck und Würstchen, Pancakes mit Ahornsirup, Bratkartoffeln, Obst, Marmelade, Orangensaft und natürlich Kaffee. Das alles in riesigen Portionen und so verlassen wir eine gute Stunde später und bestimmt fünf Kilo schwerer das Restaurant und bringen unser Wohnmobil zurück zu seinem Besitzer. Die Abgabe verläuft schnell und unproblematisch, die Papiere sind zügig ausgefüllt und wir wären abfahrbereit. Leider ist erst mal kein Fahrer für uns bereit, deshalb schauen wir uns noch die verschiedenen Wohnmobile an. Hier gibt es vom faltbaren Zeltwagen bis hin zur fahrenden Drei-Zimmer-Wohnung alles. In jeder Größe und jeder Preisklasse. Zum Mieten oder auch zum Kaufen. So ein eigenes Wohnmobil wäre ja schon was Schönes!

Nun heißt es aber endgültig Abschied nehmen. Ein Fahrer von Fraserway bringt uns zum Flughafen, wir checken ein und warten dann ziemlich lange. Unser Flug geht erst um 21 Uhr und als wir dann endlich einsteigen, sind wir alle hundemüde. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für einen Nachtflug. Trotzdem schaffe ich es nicht, auch nur eine Minute die Augen zu zumachen. Mike schläft, Maya guckt Filme und kann auch nicht schlafen. Vielleicht wirbeln uns auch noch zu viele Gedanken und Eindrücke durch den Kopf. Um 13 Uhr am nächsten Morgen landen wir in Frankfurt, holen dort zuerst unser Gepäck und dann das Auto. Wir sind noch nicht auf der Autobahn, da schläft Maya bereits mit dem Kopf an der Autoscheib tief und fest. Mike und ich halten uns tapfer wach und sind dann doch froh, als wir nicht mehr fahren müssen und zurück zu Hause sind. Den Rest des Tages versuchen wir irgendwie, die Augen offen zu halten und fallen dann um 18 Uhr in die eigenen Betten.

Eins wissen wir aber bestimmt: Das war nicht unser letzter Urlaub in Kanada und wir kommen ganz bestimmt wieder.